Leserbrief LN 6.8.2015: Schluss mit Aktionismus

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich bitte hiermit um Veröffentlichung nachfolgenden Leserbriefes:

Der in der OH-Nord-Ausgabe v. 6.8.2015 unter der Überschrift „Schluss mit Aktionismus“ veröffentlichte Leserbrief kann nicht unwidersprochen bleiben.

Jetzt geht es erst richtig los – mögen die Ostholsteiner doch endlich wach werden und an einem Strang ziehen, möglichst auch in die gleiche Richtung. Nur so, indem wir ein Zeichen setzen, kann vielleicht noch das schlimmste verhindert werden. Andernfalls bekommen wir statt der blauen Kreuze durch weite Teile unserer Region 4-6 m hohe Lärmschutzwände in dezenten Grün- und Grautönen und eventuell mit Efeu berankt. Ob dies allerdings zu einer touristischen Attraktion werden wird – ähnliche der Chinesischen Mauer – muss allerdings bezweifelt werden. Vielmehr werden sich die Urlauber aus einer derartigen lärmgeplagten Region wohl verabschieden und wir Einheimische müssen uns halt dran gewöhnen oder unsere Immobilie unter Wert verkaufen.

Bernhard Markmann, Sierksdorf

3 Gedanken zu „Leserbrief LN 6.8.2015: Schluss mit Aktionismus“

  1. Die BELTERETTER wären sicherlich gern bereit, Herrn Bolz in Sachen FFBQ und deren Auswirkungen aufzuklären. Damit er zukünftig bei seinen fragwürdigen Kommentaren zu den Mahn-Kreuzen weiß, worum es geht.
    Ihm kann ja egal sein, was aus der Region OH von Fehmarn bis Lübeck wird, wenn dort vier bzw. zwei Großbaustellen über viele Jahre betrieben werden. Dann wird nämlich Herr Bolz seine Zelte auf Fehmarn abrechen und sich eine neue ungestörte Urlaubsidylle suchen.

  2. Eine eigentlich völlig periphere Einzelmeinung des Hrn. Bolz zeigt, dass trotz vorbildlichen Marketings und klarer Kernbotschaft bei den Bürgerinnen und Bürgern nach wie vor unklar ist, wie dieses Ziel, die Verhinderung dieses Tunnels, denn eigentlich erreicht werden soll.

    Bisher lese ich nur Proklamationen wie „wir werden das Projekt stoppen“, „wir wollen die Region vor Schaden bewahren“ usw. usw.. Das ist alles ehrenwert, sagt aber rein gar nichts zu denkbaren Lösungen. Die Rahmenbedingungen sind klar gesteckt:

    1.
    Das Tunnelprojekt wurde durch eine europäische Direktive veranlasst.
    2.
    Es existiert ein nahezu unkündbarer Staatsvertrag zwischen Deutschland und Dänemark.
    3.
    Das Projekt ist in beiden Ländern auf demokratischem Wege beschlossen worden.
    4.
    Politische Mehrheiten sind nirgendwo in Sicht, noch nicht einmal beim MP Albig (SPD).
    5.
    Das dänische Parlament hat jüngst mit 95% Zustimmung den Startschuss erteilt.
    6.
    Das Projekt kostet nicht nur Milliarden, es werden diese Milliarden auch von diversen Unternehmungen „verdient“ werden. Es wird dabei allerdings vergessen, dass es in Wirklichkeit Schulden sind, die unsere Enkelkinder noch verfluchen werden.

    Sagen Sie den Menschen klipp und klar, in exakt welchen Schritten, mit exakt welchen Mitteln, Sie diese Betonpunkte brechen wollen.

    Grüße
    Wolfgang Schröter
    AKBO

  3. Sehr geehrter Herr Bolz,
    warum die „Beltretter“ kritisieren ? Kritik, Ablehnung verdient diese überdimensionierte Verkehrsplanung, die Feste Fehmarnbelt-Querung. Für 6 – 8 000 Fahrzeuge täglich soll der Steuerzahler trotz maroder Brücken, Straßen, Autobahnen, Schifffahrtswege (NOK) überall im Land, mit mindestens 3 Milliarden Euro (plus) zur Kasse gebeten werden. Zum Vergleich: auf der Autobahn Höhe Bad Schwartau verkehren täglich 50 000 Fahrzeuge.
    Wann soll der „Mündige-Bürger“ aktiv werden, wenn nicht jetzt ?
    Meinen Dank aus Timmendorfer Strand an alle Bürgerinitiativen für den andauernden, unermüdlichen Widerstand.
    Auch die FFBQ wird sich, ohne aktualisierte Nutzen-Kosten Analyse, wie andere Großvorhaben als Milliardengrab erweisen.
    Augen zu und durch ?

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