Leserbrief und Fehmarngedicht zum Ausflug unserer Kanzlerin nach Kopenhagen

Hier der Leserbrief, der am 4.5.2015 im Fehmarnschen Tagesblatt veröffentlicht wurde:

Leserbrief Besuch Angela Merkel in Kopenhagen

Bis hierhin und nicht weiter!

Nachdem wir alle in Ostholstein den Schock der Diskriminierung durch unsere eigene Kanzlerin verwunden haben, gilt es wohl diesem Gebaren einer Frau Einhalt zu gebieten, die sich selbst zu überschätzen scheint. Mangelndes Fachwissen hat noch nie jemand berechtigt falsche Statements in die Welt zu setzen. Liebe Frau Merkel nur zu Ihrer Kenntnis: Niemand in Ostholstein lebt mehr in einer Höhle oder auf einem Baum. Gern sind Sie eingeladen sich von den wahren Verhältnissen ein Bild zu machen. Hier leben auch keine weltfremden Menschen die vernünftigen, zukunftsorientierten Projekten aus lauter Veränderungsangst entgegenstehen, nein hier leben Menschen die Ihre Heimat lieben und deren Charakter erhalten wollen. Wir lieben unsere noch intakte Ostsee, wir wollen unsere Umwelt für uns und unsere Nachkommen und die zahlreichen Gäste, die hier Jahr für Jahr Erholung suchen, bewahren. Das tun wir nicht aus Trotz und Unwissenheit sondern auf der Basis der sorgfältig erarbeiteten Kenntnisse. Die natürlich nicht durch den Einfluss von bestellten Gutachten und gefärbten Prognosen bestimmt sind. Wir haben die Fakten geprüft. Mit dem Ergebnis das diese Region durch einen unter falschen Voraussetzungen und noch falscheren Daten unterzeichneten Staatsvertrag erheblichen Schaden nehmen wird, wenn dieser unnötige Milliardentunnel unter dem Fehmarn Belt tatsächlich gebaut wird. Der vorliegende Planfeststellungsantrag der Femern A/S hält keiner Prüfung stand und wurde trotzdem von der Landesregierung Schleswig-Holsteins angenommen. Darum gibt es nun wiederum 3.300 Eingaben zu diesem Machwerk, das einem deutschen Verfahren in keiner Weise gerecht wird. Frau Merkel, wir fordern Sie auf sich endlich sachkundig zu machen und dem Druck der Baulobby nicht länger nachzugeben. Nur da wird es Profitanten geben, denn bei den nun schon real gewordenen Gesamtbaukosten von 10 Milliarden wird es natürlich, wie die Erfahrung es zeigt, nicht bleiben. Damit ist auch schon abzusehen das eine volkswirtschaftliche Rechtfertigung für ein solches Projekt nicht darstellbar ist, darum wird eine solche Neubewertung von allen Vorhabenträgern auch weiterhin verneint.

Verneint gegen besseres Wissen!

Hajo Nötzel                       23779 Neukirchen                          Suhrenkamp 26

Sprecher BI Neukirchen

Hier das Fehmarngedicht:

Wenn ich so könnte

Wenn ich mal König von Deutschland wär
erhielte ich uns den Fährverkehr,
und der geplante Tunnel  blieb hier
ein Alptraum auf dem Zeichenpapier.

Ich führe sofort nach Dänemark
machte mich für meine  Pläne stark,
die sowohl dann dem Königreich
und natürlich auch uns zugleich

künftig und auch für die Gegenwart
riesige Mengen an Mäusen spart.
Käme der Jubel für meinen Plan
anfangs auch nur verhalten an.

würde ich sagen:  “Leute bedenkt,
ehe ihr hier Milliarden versenkt,
was sich mit der Kohle machen lässt.
Sofort wär auch der große Protest

der Menschen, nebst  ihren Ängsten vorbei.
Erspart bliebe uns die Juristerei,
die kostet Zeit, was die Sache verteuert.-
Kommt, unser Plan wird dahin erneuert:

Wir treten von den Verträgen zurück,
versuchen ohne den Tunnel das Glück
Setzen das Geld für die Bildung ein.
Kämen darüber hinaus überein

was nun bisher  an Kosten entstand.
das ist dann zwar zum Großteil verbrannt.
Ich schlüge vor: “Das wird geheilt,
in dem man die Kosten brüderlich teilt.

Wir hätten trotzdem Milliarden gespart,
außerdem noch das Gesicht gewahrt.
Alles klingt leicht, doch  es wäre auch schwer :
Selbst wenn ich König von Deutschland wär. hhk

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