Pressemitteilung der Allianz zum ROV-Ergebnis

Pressemitteilung vom 7.5.2014

Die Allianz gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung lehnt eine Güterzugtrasse durch Ostholstein ab

Eine raumverträgliche Güterzugtrasse gibt es in Ostholstein nicht. Eine zweigleisige Bahntrasse, auf der pro Tag ca. 78 Güterzüge durch diese Urlaubsregion donnern sollen, passt nicht hierher. Sowohl in den Badeorten oder auch westlich der A1, wo es zusätzlich zur Vernichtung und Zerschneidung von wertvollen Acker- und Waldflächenflächen kommen soll, werden große Lärmimissionen entstehen, welche die Lebensqualität vieler Menschen stark beeinträchtigt und zu Krankheiten führen kann.
Alternativ gibt es bereits eine Transitstrecke für Güterzüge von Skandinavien nach Süden über Jütland. Der Erhalt dieser „Jütlandroute“ wäre die raumverträglichste Lösung, da die Querung des Nord-Ostsee-Kanals in absehbarer Zeit sowieso neu gelöst werden muss.
Für die feste Fehmarnbelt-Querung gibt es keinen Bedarf, da hier zur Zeit weniger als 6000 KFZ pro Tag fahren und die prognostizierte Verdoppelung des Verkehrs bei ständig steigenden Nutzerkosten (z.B.Treibstoff) wohl kaum eintreten wird . Die Refinanzierung des Tunnelbaus durch Mauteinnahmen wird nicht funktionieren (Knut Erik Andersen, DK, Prof. Breitzmann, Rostock)).Das finanzielle Desaster betrifft vor allem die dänischen Steuerzahler. Der deutsche Steuerzahler muss über 2 Milliarden Euro für die Hinterlandanbindung des unsinnigen Projektes und die Sundquerung bezahlen. (Bundesrechnungshof). Das zusätzlich notwendige Gleis von Hamburg nach Bad Oldesloe für die Güterzüge wird nach jetzigen Schätzungen Kosten in Höhe von 630 Mio. Euro verursachen.
. Die Allianz fordert seit langem eine sofortige Neuberechnung des Nutzen/Kostenverhältnis. Auch durch das Dialog Forum wurde diese Forderung an die Bundesregierung herangetragen. Leider ohne Erfolg!
Um das Tunnelbauwerk zu verhindern, ruft die „Allianz gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung“ alle betroffenen Bürger auf, sich am Planfeststellungsverfahren „ Tunnel“ zu beteiligen. Wir helfen Ihnen vor Ort!

Die Allianz gegen eine feste Fehmarnbelt-Querung ist die Dachorganisation von 10 Bürgerinitiativen, deren Ziel die Verhinderung der „Festen Fehmarnbelt-Querung“ ist.

Sprecherin der Allianz, Susanne Brelowski Tel. 04563/7874

Ein Gedanke zu „Pressemitteilung der Allianz zum ROV-Ergebnis“

  1. Stimme obigem Wortlaut zu! Haben heute Widerspruch beim Amt Oldenburg-Land schriftlich abgegeben! MfG G. Und E. Buschmann, Göhl

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