Dänischburg: Aufruf einer engagierten Bürgerin…..und viele, viele kamen!

Wachgerüttelt durch eine  Initiative „Ja zur X-Trasse“, regt sich nun auch in Dänischburg, Siems und Seeretz Widerstand gegen die „Feste-Fehmarn-Belt-Querung“. Möchte doch vorgenannte Initiative frei nach dem St.-Florians-Prinzip die Güterzüge nicht an Ratekau vorbei fahren lassen, sondern den 3 genannten Orten den Lärm vor die Füße (oder besser an die Ohren) kippen.

Die Dänischburgerin Frau Christiane Schumann hatte für Montag d. 11.11.2013 zu einer Informationsveranstaltung in das Dänischburger Gemeindehaus aufgerufen – und es kamen viele. Unterstützt wurde Frau Schumann von Kerstin Fischer von der Ratekauer BI „Ratekau wehrt sich“ und von Jörn Funck vom „USV-Seeretz“.

Der Abend endet mit einem Appell an die Anwesenden sich nicht nur in die ausgelegten Listen einzutragen sondern sich aktiv in einer neuen Bürgerinitiative gegen dieses unsinnige und unwirtschaftliche Projekt zu engagieren. 13 Bürger/-innen entschlossen sich spontan an diesem Abend dies aktiv zu unterstützen.

….lesen Sie hier den LN-Artikel von diesem Abend 

Zu diesem Artikel eine Richtigstellung zu den genannten Kosten zur Hinterlandanbindung:
Geplant sind 850.00 Mill. € und nicht 850.000 €, sowie an anderer Stelle sind es 1.7 Milliarden bzw. 2.5 bis 3 Milliarden Euro.
Weiterhin wird am Ende des Artikels ein Besucher wie folgt zitiert: „Wir sind doch so ein reiches Land, man sollte sich den Blick in die Zukunft nicht verstellen“
Ja, wir sind sicher reich im Verhältnis zu vielen anderen Ländern.
Aber wir sind auch so arm, dass bei uns in den Schulen Klassenräume wegen Schimmelpilzbefall geschlossen werden müssen, Eltern selbst
zur Malerrolle greifen müssen und Klassenräume neu streichen, der
Nord-Ostsee-Kanal tagelang wegen der maroden Schleusentore gesperrt
ist, die A1 seit Jahrzehnten eine Dauerbaustelle ist und auch für
den Weiterbau der A20 immer nur Geld für Kleinstabschnitte zur Verfügung steht, um nur einige Beispiele zu nennen. Anstatt endlich in den Erhalt der vorhandenen Verkehrsinfrastruktur zu investieren, lässt man diese Verfallen und versucht unsinnige und unwirtschaftliche Neuprojekte den Bürgern/-rinnen als dringend erforderlich zu verkaufen.

(Diese Anmerkung ist auch als Leserbrief an die LN gegangen)

4 Gedanken zu „Dänischburg: Aufruf einer engagierten Bürgerin…..und viele, viele kamen!“

  1. Anstatt sich in Energien gegen andere BI n zu verlieren, sollten die Lübecker im Lärmkorridor entlang der sog. Hinterlandanbindung endlich mit den Verantwortlichen im Rathaus über ihre Situation reden.
    Warum hat es in Lübeck (Reinfeld, Bad Oldesloe, Bargteheide, Ahrensburg) keine Betroffenheitsanalyse gegeben ?
    Warum kein ROV (Raumordnungsverfahren) wie in Ostholstein ?
    Weil die Bürger zwischen Fehmarn und Lübeck aktiv geworden sind, aber leider nicht die Bürger in Lübeck usw.
    Die Ostholsteiner haben, von der Presse begleitet, auch in Lübeck vor einigen Jahren lautstark protestiert und werden es wieder tun.
    Das hat die Lübecker (z.B. in Dänischburg) offenbar nicht weiter interessiert. Jetzt, wo das eigene Wohlbefinden in Gefahr geraten könnte……
    St. Florian ist immer und überall.

  2. Sollte dem emsigen „Kommentarschreiber“ Peter Ninnemann etwa entgangen sein,
    daß die am 25.11.13 in Dänischburg gegründete „BI Trave-Region – Lübecker Bürger
    gegen FFBQ – “ nicht, wie die Ratekauer BI „Ja zur X-Trasse“, nach dem
    St. Florians Prinzip agiert, sondern den Widerstand gegen das unsinnige
    Milliardenprojekt FFBQ aufnimmt? Die BI Trave-Region wird ganz bestimmt
    nicht ihre Energien gegen andere BIn aufbrauchen, um diese menschlich zu verletzen!
    Ebenfalls entgangen ist ihm auch, daß die Dänischburger Bürger zahlreich
    am Raumordnungsverfahren teilgenommen haben.
    Also, erst einmal besser recherchieren, bevor man Unwahrheiten verbreitet!

  3. Einen ‚Guten Morgen‘
    allen, ob Initiatoren oder Anhängern, die sich gegen eine feste Fehmarnbeltquerung stark machen – Alle Achtung -.
    Ich wohne noch nicht lange in SH, nämlich in Reinfeld, aber hier vermisse ich eine solche Initiative. Selbst so etwas anzupacken traue ich mir nicht zu, da ich erst seit
    kurzer Zeit überhaupt Kenntnis darüber habe, und mir die dazugehörigen Fakten
    und Infos fehlen. ABER ANSCHLIESSEN TUE ICH MICH AUCH IRGENDEINER
    ANDEREN INITIATIVE !
    Am Bürger vorbei, Fakten schaffen, ROV über die Theke bringen, die Bürger kaum
    oder falsch informieren, die Presse möglichst noch manipulieren – sind all das wirklich
    Kriterien, die eine demokratische Gesellschaftsordung auszeichnen?
    Ich vermisse einen Aufschrei hier in Reinfeld. Der Ort wird 3x durch die Bahntrasse
    zerschnitten. 1x soll am Zuschlag einfach alles dicht gemacht werden, und Richtung
    Bischofsteicher Weg mit einer Brücke Reinfeld wieder ‚verbunden‘ werden. Der ver-
    nachlässigte, traurige Bahnhof wird zwar dadurch auf einen neueren Stand gebracht,
    aber die Reinfelder müssen sehr weite Umwege in Kauf nehmen, um von einem zum
    anderen Stadtteil zu kommen . . . . Eine Fuß- und Fahrradquerung der Bahn im Be-
    reich Fünfkaten – so meine Info von der Stadt Reinfeld – soll ’noch‘ erhalten bleiben;
    aber was geschieht, wenn ca. 80 Güterzüge pro Tag durch Reinfeld donnern?
    Die 3. Bahnquerung vom Klosterberg zum Kalkgraben muss ebenso verkehrstechnisch
    anders als jetzt (mit Bahnschranken) versorgt werden. Die Lösung dafür entzieht sich
    meiner Kenntnis.
    Der Hl. St. Florian hilft keinem einzigen Bürger weiter – ALLE MITEINANDER DAGEGEN ANKÄMPFEN IST ANGESAGT -.
    Auf jeden Fall werde ich gleich, als ersten meiner Schritte, eine Spenden-Überweisung
    ausfüllen, damit notfalls dagegen geklagt werden kann.
    Ich wünsche uns allen viel Erfolg, ein solches Denkmal einiger unserer Politiker zu ver-
    hindern !!!!
    In diesem Sinne, Margret Rabe

  4. Hallo Frau Rabe, auch Sie können jetzt dazu beitragen, den Tunnel zu verhindern,
    indem Sie beim zur Zeit laufenden Planfeststellungsverfahren Tunnelbauwerk
    schriftliche Einwendungen vornehmen.
    Denn: kein Tunnel, dann auch keine Schienen-Hinterlandanbindung für täglich 78 durchrasende Güterzüge (nachts) mit einer Länge von über 800 m.
    In Dänischburg, Dänischburger Landstraße 29, Gemeindezentrum (Kirche)
    findet am Donnerstag, d. 05.06.14 um 19.30 h eine Info-Veranstaltung statt,
    zu der ich Sie herzlich einlade.
    Wir versuchen, die Bürger aufzuklären und möchten den Bürgern die Anträge PFV Tunnelbauwerk mit Vorschlägen für die Einwendungen aushändigen.

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