SPD läßt Ostholsteiner im Regen stehen

Wie Presseberichten zu entnehmen ist (s. Kieler Nachrichten v. 6.10.2012) hat Minister Meyer zwar in einem Kurzbrief das Bundesverkehrsministerium aufgefordert eine neue Kostenschätzung für die Hinterlandanbindung vorzunehmen aber sich auch gleichzeitig in einem weiteren Brief an Minister Ramsauer eindeutig für das Projekt ausgesprochen. Dies ist für die Betroffenen in Ostholstein ein Schlag ins Gesicht. Waren doch während des Wahlkampfes ganz andere Worte zu vernehmen. Sätze wie „Dialog auf Augenhöhe“ sowie „Es muss auch über das OB gesprochen werden“ gehörten in Gesprächen mit der Allianz gegen eine feste Fehmarnbeltquerung auch vom damaligen Ministrepräsidentkandidaten zum gängigen Vokabular. Jetzt – 100 Tage nach der gewonnenen Wahl – ist hiervon nichts mehr zu vernehmen. Glaubwürdigkeit sieht anders aus ! Hatten die Kritiker dieses unsinnigen Projektes doch gehofft, mit einer SPD-Regierung Unterstützung zu bekommen. Alle Widersprüche bei den Kosten-Nutzen-Analysen sowie den Verkehrsprognosen, die auch im Dialogforum dargelegt wurden, werden von der SPD-Landesregierung einfach ignoriert und es wird hier Politik betrieben nach dem Motto „Augen zu und durch“ !

2 Gedanken zu „SPD läßt Ostholsteiner im Regen stehen“

  1. Diese Art der Politik nach dem Motto „Was schert mich mein Geschwätz von gestern…“ kann man wohl getrost mit dem Wort „Wahlbetrug“ bezeichnen. Ostholstein und uns Wagrier nimmt man in fernen Kiel wohl nur noch wie die letzten Gallier wahr, wobei uns dann zu sagen bleibt: Die spinnen ja in Kiel ! Aber nach der Wahl ist auch vor der Wahl.

  2. Alles richtig,
    aber weder der Kreis, das Land sind für die Umsetzung des Staatsvertrages letztendlich verantwortlich. Ausstiegsverhandlungen kann nur die CDU, FDP Bundesregierung mit den Königreich führen.
    Wenn Kiel nicht Druck macht, müssen die Bürger, vor der Wahl, in Berlin oder bei den Direktkandidaten ihres Vertrauens Druck aufbauen.
    Mutti muss endlich aus der Deckung kommen. Sie muss jetzt, nachdem die sog. Alternative (2+1) geplatzt ist, den Bürgern vor Ort erklären, wie es weitergeht.

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